Das Manifest 2010
der
Philosophie lebender Systeme

 3 Gründe für den Begriff "Menschenreich"

 Reiki-Hände und andere Kurzgeschichten von Rudi Zimmerman

Der Übermensch
Der Übermensch existiert in zweierlei Hinsicht.
Hier der Aufsatz

Kurzgeschichten

A
In der Berliner U-Bahn

U-Bahn-Esser

Die nette Motzverkäferin

Damenwahl

Die spitzen Schuhe

B
Im menschlichen Körper

Die tierischen Energiespeicher

Die Post des Körpers

C
Biograhisches

Der Auftritt

Der Maikäfer

D
Zur Zivilisation

Die Bedeutung des Nuckels

 

Die Begründung für den Begriff “Menschenreich”

Bie Biologie spricht von dem Pflanzenreich und dem Tierreich. Das Reich der Einzeller wird meist unterschlagen. Der Mensch wird dabei zum Tierreich gezählt.
Die Philosophie lebender Systeme meint jedoch, dass der Mensch inzwischen in Folge der stattgefundenen Zivilisation ein Menschenreich begründet hat.

Die Begründung dieser Begriffswahl

1. Die körperexternen Organe,
die zusätzlichen Leistungserbringer des Systems Mensch und die Globalisierung

Der Mensch hat mit Hilfe seines Ideenreichtums weitere Organe entwickelt, die außerhalb seines lebenden Körper liegen und die nicht mit tierischer Energie (ATP) betrieben werden müssen, sondern mit Fremdenergie, die er seinem lebenden Körper nicht erst zuführen muss. Ich meine dabei beispielsweise Benzin und Strom.
Der Antrieb dazu kommt aus der Suche nach Energieersparnis (Wilhelm Ostwald 1908) oder Effektvergrößerung bei gleichem Energieaufwand.

Der Mensch muss daher selbst weniger Energie mit Hilfe seiner Zellen erzeugen und entlastet seinen lebenden Körper. Diese nichtlebenden körperexternen Organe, die der Fortbewegung – wie das Auto – oder anderen Zwecken dienen, gehören zum Individuum wie seine lebenden Organe innerhalb des Körpers. Das System Individuum hat sich also um nichtlebende materielle Teile vergrößert. Dieses moderne Individuum nenne ich System Mensch. Im Vergleich mit allen anderen lebenden Systemen hat es eine neue Qualität dadurch, dass es über zusätzliche Organe verfügt, die bei seinem Tod nicht mitsterben. Sie werden an die nächste Generation weitervererbt oder können zu Lebzeiten an die Mitmenschen abgegeben oder verkauft werden – am genetischen Vererbungscode vorbei. Um diese nichtlebenden körperexternen Organe zu handeln, hat der Mensch das Geld erfunden. Die körperexternen Organe, beginnend mit seinen Bekleidungsstücken, müssen also vom Individuum nicht selbst hergestellt werden, wie die inneren Organe, sondern können gekauft werden. Durch Vervollkommnung einer oder weniger Fähigkeiten kann das Individuum Geld verdienen und sich damit die Fähigkeiten aller anderen Menschen aneignen -  und das global!!

An den Bedürfnissen der Zelle haben die Evolution und auch die Zivilisation nichts geändert. Die Zivilisation hat jedoch die Nahrungsbeschaffung erheblich komplizierter gemacht. Während der Affe sich durch einen Griff an den Baum eine Banane pflücken und sich einverleiben konnte, muss der moderne Mensch und seine Mitmenschen folgende Aktionen durchführen, wenn er eine Banane essen möchte:
Das Individuum muss zunächst eine Schule besuchen und eine Ausbildung machen, um einen Arbeitsplatz zu finden, an dem er täglich 8 Stunden zubringt, dort arbeitet und dafür Geld erhält. Mit diesem Geld geht er in den Supermarkt, kauft sich eine Banane und legt diese in seiner Wohnung in eine Obstschale. Dazu benötigt er natürlich eine Wohnung mit Einrichtung und eine Obstschale. Die Wohnung muss erst einmal von verschiedenen Mitmenschen hergestellt werden, wie auch die Einrichtung. Die Banane muss ihrerseits auch erst einmal von einem Mitmenschen in einem anderen Erdteil gepflückt werden und mit Schiff und Lastwagen in den Supermarkt transportiert werden. Dazu müssen selbstverständlich erst einmal Schiff und Lastwagen mit den entsprechenden Antriebssystemen und Verbrennungsmitteln erfunden und hergestellt werden, Straßen gebaut werden und natürlich der Supermarkt. Und die elektronische Kasse im Supermarkt muss entwickelt und produziert werden und ein Kassierer muss eingestellt werden, damit das Individuum die Banane im Supermarkt vorfindet und kaufen kann.

Das Erfinden und Herstellen dieser und der anderen, hier nicht erwähnten, Voraussetzungen, das nur einige tausend Jahre gedauert hat, sowie die Organisation der gesellschaftlichen Verbindungen und Versorgungsstrukturen sind der zivilisatorische Prozess, der die Evolution abgelöst hat und zu den gegenwärtigen Verhältnissen geführt hat, ist ein Argument, den Menschen aus dem Tierreich herauszuheben.
Die Produktion körperexterner Organe führt dabei nicht nur zur Energieersparnis des Individuums, sondern auch dazu, gemeinschaftlich nutzbare Organe zu bauen, wie Öffentliche Verkehrsmittel, Flugzeuge und naturlich die Preoduktionsstätten, die Fabriken usw.. Diese gemeinschaftlich genutzten Organe sind auch die Straßen und andere Verkehrswege, die verbindenden Versorgungsnetze, wie Straßennetz, Schienennetz, Stromnetz, Gasnetz, Internet usw.. Die Produktionsstätten waren anfangs oft Eigentum von Produktionsmittelbesitzern, was Karl Marx dazu veranlasst hat, diese Eigentumsverhältnisse als Ursache einer "Entfremdung" des Menschen zu erklären. Tatsächlich werden die Produkte ja verkauft und gelangen damit in das Eigentum der Individuen als körperexterne Organe. Die eigentliche "Entfremdung" besteht darin, dass der Mensch zum Teil der Maschine geworden ist und der Maschine kompliziertere Arbeitsschritte abnimmt. In Lauf der Zivilisation verbessern sich sich die Maschinen immer mehr, so dass am Ende nur von Überwachungsfunktionen vom Menschen übernommen werden, die schließlich auch noch Apparate mit sensorischen Funktionen übernommen werden können.

In Wahrheit handelt es sich nicht um eine Entfremdung - bzw. lediglich um eine Entfremdung von der Natur -, sondern um den Eintritt des Menschen in ein neues Reich, das Menschenreich. Neben das Pflanzenreich und das Tierreich ist nun das Menschenreich getreten, das sich zusätzlich durch folgende Unterschiede von sonstigen lebenden Systemen abhebt:

2. Die Energiegewinnung

Die Motoren zur Bewegung dieser Organe, liegen außerhalb der Zellen und außerhalb der Individuen. Der Mensch nutzt nicht nur, wie die Pflanze, Außenenergie (Licht), sondern der Motor, der die Energie in Bewegung umwandelt, liegt beim System Mensch ebenfalls zusätzlich außerhalb seiner Zellen. Die Pflanzen haben ihren Chlorophyllmotor innerhalb der Zellen und speichern auch ihre Energie zellintern (als Glucose). Die tierische und menschliche lebende Zelle stellen ihren Energieträger, das ATP (Adenosintriphosphat) ebenfalls zellintern her (Glycolys, Citratcyclus, Atmungskette). An dieser Energiegewinnung und -speicherung in den Mitochondrien der Zelle hat die Evolution nichts verändert. Der Mensch hingegen muss jedoch die Energie zum Betreiben seiner körperexternen Organe nicht mehr durch die Nahrung aufnehmen und selbst produzieren, sondern er beschafft sich Strom, Benzin usw. außerhalb seines Körpers und betreibt seine Organe (Auto, Kühlschrank usw.) außerhalb des Körpers - und kann auch den Energieträger in diesen Organen speichern, wie das Benzin im Autotank oder den batteriegespeicherten Strom in der Taschenlampe). 

3. Die Informationsspeicherung

Die Informationen, die zur Entwicklung, Herstellung und zum Betreiben der körperexternen Beweger nötig sind, werden ebenfalls körperextern gespeichert, in Büchern, auf Festplatten usw.

Und letztlich ist es diese zellexterne und körperexterne Informationsspeicherung, die den Menschen in ein eigenes Reich, das Menschenreich, hebt.

Die Zelle speichert die für sie wichtigen Informationen (Bauanleitungen) im Kern mittels eines genetischen Codes. Die Individuen speichern die wichtigen Anleitungen zum Auffinden ihrer Nahrung (Energie) in einem Nervensystem und seinem Zentralorgan, dem Gehirn. Der Mensch speichert sein Wissen zusätzlich hirnextern in Büchern, auf Festplatten usw., wo sie seinen Tod überleben (Emergenz).
Diese letzte sprunghafte Veränderung der Informationsspeicherung auf körperexterne Datenträger ist die Neuerung, die die Zivilisation beschleunigt hat und den Menschen aus dem Tierreich heraushebt, da sie den Erbweg der Biologie, der Informationen nur an die eigenen Nachkommen weitergibt. Der Mensch kann zu Lebzeiten seine Informationen über das Internet an alle Menschen weitergeben, und das ohne den Zeitverlust des biologischen Erbgangs.

Auch hier zeigt sich wieder die Globalisierung, das Zusammenwachsen der Menschen zu einer Einheit.

Rudi Zimmerman
Gesellschaftsphilosoph

 

nach oben

Nachdruck und Verbreitung, auch in Auszügen, mit welchen Medien auch immer, nur mit Genehmigung des Verlags Philosophie des dritten Jahrtausends, Spinozastr. 15, 12163 Berlin

andere Internetseiten, die sich mit der Philosophie lebender Systeme beschäftigen:

Philosophie lebender Systeme

 Lebende Systeme

Rudi Zimmerman

System Mensch

Philosoph Rudi Zimmerman

System Erde

Die Datentransformation

 

weitere Aufsätze Rudi Zimmermans im Internet

Übersicht über das Anliegen der Philosophie lebender Systeme.

Rede an die Menschen (2008)

Das Gewissen des psychisch Gesunden, die natürliche Schuldreaktion
Das Gewissen ist angeboren und nicht anerzogen

Ich freue mich über jedes Feedback
Mail an Rudi:

Rudi@philosophie3000.de

NEU: Der Anfang der Menschen und seine Vertreibung aus dem Paradies

[philosophie3000]

[Lutz von Grünhagen]

[Lutz von Werder]

[Die "Revolutionen"]

[Albert Schweitzer]

[soziales Pflichtjahr]

[Definition System]

[Extropie]

[Informationszunahme]

[Thales]

[Heraklit]

[Parmenides]

[Das ICH]

[Das Man]

[Entfremdung]

[Gerald Hüther]

[Hans-Peter Dürr]

[Leibniz Beste Welt]

[Das Atom]

[Die Monade]

[Die Arbeit]

[Die Musik]

[Rock und Blues]

[Der Plan]

[Die Werkstätten]

[Effektoren]

[Das Geistige]

[Der Untertanengeist]

[Das Geld]

[Die Gesellschaft]

[Das Menschenreich]

[Die Staaten]

[Das Sein]

[Warum Menschenreich]

[Die Metamorphose]

[Erkenntnistheorie]

[Das Paket]

[Die Milchfabrik]

[Geldsteuerung]

[Konfuzianismus]

[Der Mensch]

[Vielkerner]

[Robert Enke]

[Antworten]

[Links]

Blick_nach_links

Rudi Zimmerman
Gesellschaftsphilosoph

Biologisch besteht die Erdbevölkerung aus Horden schwer bewaffneter Affen. Kann die Evolution des Geistes diese zu einer Menschheit einen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Philosophie lebender Systeme im letzten Buch:

Zivilisation als Fortsetzung der Evolution.
Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit.

ISBN 978-3000247019

 

Hier können Sie in meinen Büchern googeln:

Das System Mensch

Zivilisationstheorie

Hier gehts zu meinen clips bei
youtube:

Die offene Begrenzung als strukturelles Wesensmerkmal eines Lebenden Systems

Die Bedeutung der positiven Rückkopplung für die Einordnung des Individuums in die Gesellschaft

 Die Beziehungen der Menschen beschrieben als Dominator-Effektor-Beziehungen

Beginn der Zivilisation
1. Sesshaftigkeit

Beginn der Zivilisation
2. Religion

 

Hier gehts zu einem Aufsatz über das Geistige, nämlich die Information und ihre Übermittlung. Die Informationstheorie der PhilS

Aufsätze Zimmermans zur hormonellen Verhaltenssteuerung des Menschen:

Der Penisreflex

Die Sexualität

Der Brustneid

aktuell:
Der chinesische Begriff der harmonischen Gesellschaft. Eine Stellungnahme dazu von Rudi Zimmerman